Donnerstag, 24. November 2011

Videopost: Quito



Noch ein vergessenes Video von meinem 2. Tag in Quito - und das an meinem ersten Tag zurück in Deutschland...

Mittwoch, 23. November 2011

Dreieinhalb Monate Ecuador: Ein Resumée


Dreieinhalb Monate sind um, ich habe viel gelacht, geweint, mich gefreut und gelitten, bin an meine Grenzen gestoßen und habe mir neue Ziele gesteckt.
Zum Abschied erscheint es mir angebracht, einmal aufzulisten, was ich vermissen werde, und was nicht.

Da man immer mit dem Negativen beginnen soll, sodass man mit dem Positiven enden kann, also zuerst, was ich wohl nicht vermissen werde...


  • Hundegebell, ständig und überall, egal in welcher Stadt, egal um welche Zeit
  • Taxifahrer, die mich direkt auf eine Reise nach Mindo einladen wollen, oder zumindest auf ein gemeinsames Mittagessen
  • Kinder, die mitten in der Nacht noch Zigaretten und Kaugummis verkaufen müssen
  • das ständige Angestarrt-werden, weil man Europäerin ist - egal ob es 7Uhr morgens ist und man am liebsten von niemandem gesehen würde
  • die Angst, ausgeraubt oder überfallen zu werden
  • deutsche Vollkornbrötchen + Brie zum Frühstück


Was ich ganz sicher vermissen werde...

  • die Kinder aus dem Centro und meine tollen Kollegen
  • die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen
  • das Gefühl, überall willkommen zu sein
  • Oliver und Katha
  • Früchte, ganz unterschiedliche, und dann eine ganze Tüte voll für 2,30$
  • Hilfsbereitschaft, ohne Gegenleistung
  • die Fähigkeit Quitos, einem alle vier Jahreszeiten an einem Tag zu präsentieren
  • Llapingachos, die leckeren Kartoffeltortillas mit Käsefüllung
  • den Blick auf Quito von meiner Hostelterasse aus
  • jeden Morgen aufstehen mit Sonnenschein
  • das traumhafte Panorama Quitos, im Tal zwischen traumhaften Bergen und Vulkanen
  • im Hostel jeden Tag neue Leute treffen können
  • die Möglichkeit, in wenigen Stunden entweder im Dschungel, oder am Strand zu sein
  • die farbenfrohe Kleidung der Indigenas
  • Reis und Linsen
Wie sagt man so schön? Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe viel Neues gelernt, Menschen kennengelernt, Erfahrungen gesammelt. Viel lasse ich zurück, viel nehme ich mit. Auf eine Menge freu ich mich. Ich habe gelernt, dass knapp 4 Monate lang sind, wie sehr ich meine Familie und meine Freunde vermisse, aber auch, wie schnell man neue Kontakte knüpft, die einem fehlen werden, wenn man sie verlässt.
Heute Nacht geht mein Flug.
Etwas mehr als 24 Stunden später werde ich in Deutschland sein.
Ich freu mich.

Liefs, Isa

Bilderflut: Rafting


Mein Raftingabenteuer in Bildern - damit am Ende keiner sagt, ich hätts mir bloß ausgedacht...







ich fühle mich wie kurz vorm Tod - gruselig wars!



ich trage eine Kappe, damit nicht wieder ein Sonnenstich droht :)


der Niederländer Willem, seine Freundin Catharina aus Peru, ich, Nico und Papa Michael aus Deutschland, unser Guide Vladimir, Marc aus D. und das britische Pärchen, deren Namen mir entfallen sind; vorne: unser Kajakbegleiter

Dienstag, 22. November 2011

Letzter Tag im Centro Capadd



Am Freitag war mein letzter Tag im Centro Capadd. Zur Feier des Tages wurde Kuchen gebacken und ich zeigte allen meinen gerade noch fertiggestellten Film über meine Zeit im Centro (oben seht ihr den Link).
Meine lieben Kolleginnen verdrückten sich heimlich ein Tränchen beim Zusehen, und auch ich musste mich zeitweise ein wenig hinter Erick verstecken, der es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte.
Die Jungs waren ganz aufgeregt, sich selbst in Aktion zu sehen, und so mussten wir das ein oder andere Mal Erick oder Johan zurückholen, wenn sie sich wiederholt direkt vor dem Bildschirm platzierten, um auch ja nichts zu verpassen.
Die Erwachsenen hatte ich für den darauffolgenden Tag zu einem Barbecue in meinem Hostel eingeladen, deshalb musste ich mich zumindest nicht bei allen verabschieden, den Kindern galt es jedoch "Lebe wohl" zu sagen. Und obwohl ich ja vorhabe, wiederzukommen, schob sich mir doch der Text von Disney's Cap und Capper ins Herz, als Big Mama Abschied von ihrem lieben Füchslein nimmt:


Leb' wohl das heißt sich trennen
das heißt sich nie mehr sehn

Ich wünsche dir von Herzen

nur Glück und Wohlergehn

Als hätte Erick meinen Abschied irgendwie gespürt, drückte er mich noch einmal ganz fest an sich, bevor er flux springend durch die Tür verschwand. Von seiner Mama hatte ich noch eine ganz tolle Karte mit einem Erinnerungsfoto von Erick bekommen.
Auch meine Kollegen hatte mir ihre Wünsche auf eine flugzeugförmige Karte geschrieben - mit Unterschriften der Kinder, selbst wenn diese, wie in Ericks Fall, nur aus einem Strich bestanden.
Ich war wahnsinnig gerührt und werde sicher niemals vergessen, welch schöne Zeit ich im Zentrum hatte.
Danke für alles, Capadd!



Montag, 21. November 2011

Videopost: Quilotoa



Beinahe ganz vergessen, mein Video vom Quilotoa, dem Vulkan mit Kratersee. Viel Spaß :)

Rio Muchacho


Wie versprochen hier noch die Bilder von meiner Tour in Canoa: Ein Tag Ökofarm am Rio Muchacho - das ist Reis aus Bananenbaumblättern essen, mit Pferden durch den Dschungel galoppieren, Affen mit "uhuhuhu"-Lauten anlocken, am Wasserfall baden, einen Ring aus der Tagua-Nuss schleifen und nachts mit einem Motorrad zurück nach Canoa düsen.

eine Dschungelschule besuchen - so sehen also Rutschen auf urwaldisch aus
offenes Klassenzimmer im Dschungel - ob man da nicht leicht abgelenkt wird?
70ies Feeling mit kunstvollen Ökosprüchen an den Wänden
seinen Lunch pflückt man in der Dschungelschule ganz einfach von den Bäumen...
an der Ökofarm Rio Muchacho: wird so etwa das Wasser nach oben ins Haus befördert?
ein warmer Tee aus Bambusschälchen
die Küche
Geselligkeit mit den drei Franzosen, die mit uns das Abenteuer erlebten
ein kleiner Ökofarmbewohner
Blumenvielfalt neben Stacheldraht
wieder was gelernt: so wächst also die Ananas
Bananenbaumblätter und Guide Edgart
hier schneiden wir gerade unsere Lunchbox vom Baum
am Feuer werden die Blätter erhitzt und so geschmeidig gemacht
Reis, Ei, Bohnen im Bananenblatt - ein typischer Dschungellunch, denn so bleibt das Essen für Stunden warm
mit den Pferden geht es los ins Grüne

Edgart schleift den Ring aus einer Steinnuss - der Tagua

hier poliere ich meinen Ring
moderne Gerätschaften auf der Ökofarm
die Kakaopflanze
Katha, ich und die Blätter - schon echt groß!
Mit Lockrufen probieren wir die Affen zur Antwort zu bewegen - belohnt werden wir mit Fäkalien von oben - welch ein Erfolg!
im Dschungel - immer auf der Hut vor Affenpipi...
herrliche Erfrischung nach der Dschungeltour - ein Bad im Wasserfall in angenehm kühlem Wasser


Spaß im Wasserfall
Gruppenfoto: Erdgart, Katha, Cesar, ich, anderer Franzose

Donnerstag, 17. November 2011

Centro Capadd: Dinosaurierbesuch


Letzten Freitag waren wir aufgrund unserer "Dinosaurierwoche" in einer Dino-Ausstellung im Carolinapark. Martin, der sich die ganze Woche fürchterlich auf diesen Ausflug gefreut hatte, stellte sich alsbald als die größte "Schissbuchse" heraus. Sobald der erste Plastikdino in mehr oder weniger Originalgröße vor uns stand, heulte unser Süßer herzerweichend - die Geschehnisse aus dem Film "Jurassic Park", den er kurz zuvor gesehen hatte (natürlich nicht im Centro!!) saßen ihm doch ziemlich tief in den Knochen. Gott sei Dank stellte der nette Führungsleiter sofort die Geräusche ab und so blieb unseren Jungs ein sensitiver "Overload" erspart. Trotzdem war es irgendwie wie das Hüten eines Schwarms Hummeln: Emanuel war desorientiert, Erick wollte immer vorlaufen, Martin heulte und Johan lief sowieso die ganze Zeit über lieber rückwärts als vorwärts. Irgendwie schafften wir es trotzdem, den Ausflug zu einem Erfolg zu machen. Aber seht selbst auf den Fotos :)

Erick sind die Dinos eher ein Rätsel

der klägliche Versuch eines Gruppenfotos.. Monica und die Jungs
Martin ist das Ganze zu unheimlich
hat man schon einmal einen so lässigen 7jährigen gesehen?
welch charmanter junger Mann: Emmanuel
Johan rief erschrocken: "Aber er hat ja gar keine Zähne!!!" - gruselig, für einen Jungen, der so gerne beißt wie er...
auf dem zweiten Gruppenfoto strahlen zumindest drei :D
Das Mammut und ich - so sieht wahre Liebe aus!
zumindest einer hat seinen Spaß - und es ist nicht das Mammut...

"In Jurassic Park sah der aber kleiner aus!"
"Bitte lächeln, Martin!"
Und auf anderen Fotos wird nur geguckt, ob jemand die Augen zu hat...
na also, geht doch! ein Kind guckt in die Kamera - Tag gerettet!
auf Safari im Büchermuseum
Bia und Johan