Mittwoch, 28. September 2011

Bilderflut: Mindo

Thilo und ich am Wasserfall - ganz allein und wie im Paradies

Eine erneute Bilderflut fuer euch. Da wir im Hostel gerade kein Internet haben, zeige ich euch so schonmal ganz flux einen Kurzabriss ueber den Mindo-Wochenend-Trip. So viel schonmal: es war wundervoll traumhaft und ich will wieder zurueck!!!
Die Fotos sind alle von Thilo, meine folgen dann beim eigentlichen Bericht.

Liefs, Isa

Mindodoerfchen
ich und das Quad 


Quad fahren - ein wahres Erlebnis!

direkt auserkoren: unsere Lieblingsburger- und Saftbar!

Das beste Hostel in Mindo: Cabanas Bambu
Thilo und ich in Canopyausruestung
wundervoll klares Fluesschen
natuerliche Lianenschaukel - paradiesisch
abends: Pizza essen: muy rico!!



unser tolles Hostelzimmer in der "Amigos" - Variante

Montag, 19. September 2011

Das Glück der Erde...


...liegt auf dem Rücken der Pferde. Das dachten wir uns zumindest, als Katha und ich am letzten Wochenende einen Reitausflug auf einem Vulkan wagten.
Nach oben ging's erstmal mit dem Teleferico, einer Seilbahn, die uns innerhalb von 10 Minuten auf 4600m Höhe brachte. Dort angekommen suchten wir direkt die Pferdestation - natürlich nicht ohne vorher einen Blick auf ganz Quito werfen zu können und zu mutmaßen, wo sich ungefähr unser Hostel befindet.
Die Suche nach den Galoppern gestaltete sich jedoch schwerer als erwartet: Irreführende Wegweise, die einen schon nach 10 Metern in tiefe Zweifel stürzten und ein recht unwegsames Gelände - noch dazu die Höhe(!) - erschwerten unser Vorgehen enorm und so ist es kein Wunder, dass wir zuerst einmal eine knappe Stunde im Kreis liefen, um schlussendlich wieder bei der Bergstation anzukommen, an der wir gestartet waren.
So weit, so schlecht - wir mussten um Hilfe fragen.
Nachdem uns zwei kleine Jungs mit einem fahrigen in die Landschaft weisen nicht wirklich geholfen hatten, konnte uns ein Angestellter des Teleférico glücklicherweise den Weg weisen: Wir waren von Anfang an falsch gelaufen...
Endlich bei den Pferdchen angekommen wurden wir ziemlich schnell draufgesetzt, mit einem warmen Poncho versorgt und los ging's. Katha, die mehr Reiterfahrung als ich hat, wurde dann auch mal direkt allein auf ihrem "Phosphorito" gelassen, nicht natürlich ohne ihr vorher aus einem Seil behelfsmäßig Zügel zu basteln - wahnsinnig professionell. Ihr könnt euch vorstellen: Mein Vetrauen in diesen Ritt steig enorm.
Auch als Katha dann seelenruhig fragte, ob wir auch galoppieren würden, fühlte ich mich völlig entspannt. Nicht. Es hatte wohl nichts geholfen, dass ich ihr vorher ausgiebig erklärt hatte, dass ich in meinem Leben nur zweimal wirklich geritten war: Beide Male auf eingezäuntem Sand, beide Male mit Anleitung meiner äußerst reiterfahrenen besten Freundin. Und trotzdem bin ich einmal übel runtergefallen.
Meine Einwände wurden ignoriert und so "durfte" auch ich nach ungefähr 100m allein reiten - allerdings ohne behilfsmäßige Zügel, sondern einfach mit einem seitlich am Halfter befestigten Seil in der Hand. Herrgott...
Mithilfe aller Reittipps, die ich jemals bekommen hatte und den neuen die ich von Katha bekam, schaffte ich zuerst das Pferd zum Traben zu bringen (was sich als einfach gestaltete, es lief dem Pferd unseres Guides sowieso fröhlich hinterher), dann merkte ich jedoch, dass das ziemlich anstrengend wurde. Ich wollte galoppieren.. was sich als schwierig gestaltete, weshalb ich zuerst einen leichten Trab ritt. Als ich meine Ramona dann endlich dazu bewegen konnte, zu galoppieren, mochte sie gar nicht mehr aufhören.
Ein irres Gefühl, so ganz allein durch ein völlig unwegsames, wunderschönes Gelände zu galoppieren. Ich fühlte mich frei und Ramona sich auch - etwas zu frei, denn auf einmal wollte sie wohl unbedingt den Guide einholen und galoppierte davon. Irgendwie schaffte es selbiger noch, die Gute an ihrem provisorischen Seil zu packen und bewahrte mich somit vor einem Sturz.
Dieser folgte jedoch ungefähr 20m vom Stall der Tiere entfernt, als die arme Ramona umknickte und vorn über fiel. Ich rutscht mit, vor allem um ihr einen Genickbruch zu erstarren. Der arme Guide hatte glaub ich mehr Angst, dass ich ihn verklagen könnte oder ähnliches, statt sich meine Stute mal genau anzusehen. Naja, sie lief kurz drauf wieder fröhlich in ihr Gehege und wurde von mir vorher mit einigen Streicheleinheiten versorgt.
Der (halbe) Tag war wirklich mehr als gelungen, trotz des kleinen Falls und am Ende blieb noch genug Zeit mit Oliver zusammen im Hostel eine DVD zu schauen. Solche Tage lob ich mir.. und frage mich gleichzeitig, warum ich eigentlich weder in Holland noch in Deutschland mehr dieser Tagesausflüge unternehme. Ist ja nicht so, als würde man schon alles um sich herum kennen, oder?


Katha im Teleferico
Idyllischer Bachlauf auf dem Pichincha

Marslandschaft

Die Pferde
Katha fügt sich mit ihrem Poncho perfekt in die Landschaft ein

ich seh selbst immernoch aus wie ein bleicher Hippie...

Nein, das ist kein Buckel, nur ein Rucksack
Ramona


nicht nur drei Pferde, auch drei Hunde begleiteten uns auf unserem Ausflug

traumhafter Blick auf Quito


vom Guide inszeniertes Fotoshooting - der wusste genau, wie man die Pferdchen dazu bringt den Kopf hoch zu halten :)

ganz verwegen von unten durch die Grashalme geknipst - der Schlingel

Und Nahaufnahme :)

Donnerstag, 15. September 2011

Bilderflut die Dritte: Im Centro Austistico

Im großen Raum können die Kinder mit Bällen und Matten ein Spielparadies schaffen - außerdem wird eine Menge mit Klötzchen gebaut.
Heute gibt es mal einen Einblick in meinen Arbeitsplatz: Sowohl Räumlichkeiten als auch Mitarbeiter und Kinder. Die Fotos sind leider entstanden als Raphael noch nicht da war, deshalb ist er nicht drauf.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich nicht erwartet habe, wie anstrengend das Arbeiten mit den Kids ist und es verlangt mir eine Menge ab.
Manchmal fühlt man sich als Alleinunterhalter, als Clown, der sich abmüht nur einmal einen dieser kleinen Menschen zu erreichen und die meiste Zeit scheint dies so aussichtslos. Man springt, man tanzt, man singt, bietet immer wieder neue Spielmöglichkeiten an und die meiste Zeit prallt man damit gnadenlos ab.
Doch die wenigen Momente, in denen man eins der Kinder wirklich zu erreichen scheint, in denen man einen kurzen Blick in ihre Welt werfen kann, die entlohnen für alle Anstrengungen zuvor.

ohne Kinder schauts so kahl aus..
Die "Schule" - hier werden eifrig Buchstaben ausgeschnitten und aus Knete geformt und zu Wörtern geformt
Im Büro wird das Tagesgeschehen besprochen und geplant: Bia, Norbert, Irmi und Cynthia
Mein lieber Erick und ich
große, neugierige Kinderaugen
Johan schläft zauberhaft.
ein einziger Ball kann manchmal für Stunden faszinieren
Bia und Emmanuel formen Buchstaben aus Knete

Irmi und Emmanuel auf Kuschelkurs - wenn auch hier noch vorsichtig

Cynthia und Johan beim Antasten
Erick untersucht einen Papierpinguin
Emmanuel beim Namen-Formen

Irmi spielt mit Erick
Martín lauscht Bias Geschichte
Erick betrachtet manchmal lieber aus der Ferne
Manchmal gibt's auch Kuscheleinheiten
So und nicht anders sollst du sein, Erick.

Samstag, 10. September 2011

Mitad del Mundo - In der Mitte der Welt


Letztes Wochenende ging es also zum Mitad del Mundo, dem Punkt, an dem der Äquator durch Ecuador verläuft. Vor einigen Jahren wurde genau dieser Punkt allerdings falsch berechnet, weshalb der ganze Park und das Denkmal jetzt an falscher Stelle stehen. Was solls, die Leute pilgern trotzdem in das touristische Dorf und natürlich hab ich trotz aller guten Ratschläge zusammen mit Juli auch eben dieses Dörfchen aufgesucht. Eine herbe Enttäuschung.
Kleine Läden, wie es sie überall hier gibt, die qualitativ schlechtesten Museen die man sich vorstellen kann und dann eben das Denkmal und diverse Extrabezahlaktiönchen.
Nein danke.
Nach diesem Reinfall fanden wir allerdings das kleine Museum mit der echter, GPS berechneten Äquatorlinie und waren begeistert von der niedlichen Führung un den kleinen Experimenten, die uns zeigten, dass wir wirklich am Äquator waren.

falscher Äquator





Ausblick vom Denkmal aufs Dörfchen



typische, kleine Lädchen








Schrumpfköpfe - das taten manche Indigostämme mit den Köpfen ihrer Feinde...

Julie und der gemeine Penisfisch
Schlange - tot

noch mehr tote Tiere - wer weiß warum?
Der echte Äquator

extakte Sonnenuhr


DAS Schild

In welche Richtung läuft das Wasser ab? Rechts vom, Links vom und auf dem Äquator.

Stelle ein Ei auf seine Spitze - am Äquator

Mein erster Kolibri!!!