Montag, 17. Oktober 2011

Es kratert der See im Quilotoa...


Am letzten Sonntag stand endlich der lang geplante Ausflug zum Quilotoa an. Der Quilotoa ist ein weiterer Vulkan in Ecuador. Er ist nicht mehr aktiv und so hat sich im Laufe der Jahre ein Kratersee gebildet, den es sicherlich zu besuchen lohnt.
Zu viert machten wir uns am frühen Morgen auf den Weg: Katha, Julia, Jan und ich. Die Busfahrt dauerte einiges länger als ich erwartet hatte. Zuerst mussten wir eine halbe Stunde Bus fahren, bis wir am richtigen Bahnhof angekommen waren, dann ging es von dort in einen Reisebus und in ein verschlagenes Dörfchen, dessen Name mir entfallen ist. Von dort nahmen wir einen weiteren Bus und fuhren bis nach Zumbahua. Wer glaubt, wir wären nun am Ziel, hat sich geirrt. In Zumbahua mussten wir eine der örtlichen "Taxen" nehmen, um zum Krater zu gelangen. Das Taxi stellte sich allerdings recht schnell als Kleintransporter mit offener Ladefläche heraus. Auf eben dieser sollten wir dann auch Platz nehmen.
Mutig wir wir eben sind, fanden wir sitzen aber viel zu fad und so standen wir bald auf der Ladefläche und hielten uns an der Stange in der Mitte fest - wild schreiend versteht sich.
Ich muss ehrlich sagen, schon allein für diese wilde Fahrt, die hier in Ecuador doch als normale Transportmöglichkeit wahrgenommen wird, hatte sich unser Trip gelohnt.
Im Örtchen Quilotoa angekommen hieß es erstmal "Abstieg" - denn um zum Vulkansee zu gelangen mussten wir ein ziemliches Stück über recht unwegsames Gelände nach unten. Lohnen tat sich das Ganze aber sicherlich. Der Ausblick auf den Kratersee war atemberaubend!
Unten angekommen liehen wir uns ein Paddelboot und schipperten ein wenig über den See. Es muss dazu gesagt werden, dass die extrem paddelfaule Mannschaft ohne meinen übermäßigen Einsatz wohl immernoch auf dem See dümpeln würde, aber was tut man nicht alles, um seine Freunde zu retten...
Nachdem die Bootsfahrt uns erschöpft hatte, entschieden wir uns den Aufstieg nicht zu Fuß, sondern zu Pferd in Angriff zu nehmen. Zumindest nervlich war das aber sicherlich nicht die einfachere Entscheidung. Die Pfade waren zwischendurch so unwegsam und steil, dass ich mehr als einmal befürchtete mein Pferdchen würde stolpern und samt mir in den Abgrund stürzen. Gott sei Dank hatten wir fachkundige Guides dabei, von ungefähr 8 und 10 Jahren...
Nach einer Stärkung im Restaurant schlängelte wir uns durch alle 4 Transportmöglichkeiten nach Hause, sodass wir um 21Uhr das Hostel erreichten - todmüde und glücklich.

Liefs, Isa




mit Katha



die schöne Julia
Katha und Jan

auf unserem Paddelboot - Trouble mit Paddel!

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