Mittwoch, 23. November 2011

Dreieinhalb Monate Ecuador: Ein Resumée


Dreieinhalb Monate sind um, ich habe viel gelacht, geweint, mich gefreut und gelitten, bin an meine Grenzen gestoßen und habe mir neue Ziele gesteckt.
Zum Abschied erscheint es mir angebracht, einmal aufzulisten, was ich vermissen werde, und was nicht.

Da man immer mit dem Negativen beginnen soll, sodass man mit dem Positiven enden kann, also zuerst, was ich wohl nicht vermissen werde...


  • Hundegebell, ständig und überall, egal in welcher Stadt, egal um welche Zeit
  • Taxifahrer, die mich direkt auf eine Reise nach Mindo einladen wollen, oder zumindest auf ein gemeinsames Mittagessen
  • Kinder, die mitten in der Nacht noch Zigaretten und Kaugummis verkaufen müssen
  • das ständige Angestarrt-werden, weil man Europäerin ist - egal ob es 7Uhr morgens ist und man am liebsten von niemandem gesehen würde
  • die Angst, ausgeraubt oder überfallen zu werden
  • deutsche Vollkornbrötchen + Brie zum Frühstück


Was ich ganz sicher vermissen werde...

  • die Kinder aus dem Centro und meine tollen Kollegen
  • die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen
  • das Gefühl, überall willkommen zu sein
  • Oliver und Katha
  • Früchte, ganz unterschiedliche, und dann eine ganze Tüte voll für 2,30$
  • Hilfsbereitschaft, ohne Gegenleistung
  • die Fähigkeit Quitos, einem alle vier Jahreszeiten an einem Tag zu präsentieren
  • Llapingachos, die leckeren Kartoffeltortillas mit Käsefüllung
  • den Blick auf Quito von meiner Hostelterasse aus
  • jeden Morgen aufstehen mit Sonnenschein
  • das traumhafte Panorama Quitos, im Tal zwischen traumhaften Bergen und Vulkanen
  • im Hostel jeden Tag neue Leute treffen können
  • die Möglichkeit, in wenigen Stunden entweder im Dschungel, oder am Strand zu sein
  • die farbenfrohe Kleidung der Indigenas
  • Reis und Linsen
Wie sagt man so schön? Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe viel Neues gelernt, Menschen kennengelernt, Erfahrungen gesammelt. Viel lasse ich zurück, viel nehme ich mit. Auf eine Menge freu ich mich. Ich habe gelernt, dass knapp 4 Monate lang sind, wie sehr ich meine Familie und meine Freunde vermisse, aber auch, wie schnell man neue Kontakte knüpft, die einem fehlen werden, wenn man sie verlässt.
Heute Nacht geht mein Flug.
Etwas mehr als 24 Stunden später werde ich in Deutschland sein.
Ich freu mich.

Liefs, Isa

2 Kommentare:

  1. du mahst ja scheinbar grade etw interessantes
    auch sher interesant etw darüber berichtet zu bekommen <3

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  2. sehr coole sache ♥
    Liebe Grüße

    ach und vielleicht magst du bei mir mal vorbei gucken,
    habe zur Zeit ein tolles Gewinnspiel am Start ;)

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